4 mal Fresse ziehen – Einkaufserlebnis bei der Bäckerei Wiedemann
Ostersonntag, Brunch mit der Familie war geplant und ich hatte vor, leckere Brötchen von der Bäckerei Wiedemann – die Filiale in der Bahnhofstraße in Lichtenrade – zu holen. Okay, es war schon 10:20 Uhr als wir die Bäckerei betraten, warum sollte es dann noch Brötchen geben? Die Bäckerei war leer, ja zu der Zeit waren auch kaum Kunden da, aber kein Wunder: Es gab nur noch vereinzelt ein paar Brötchen, klassische Schrippen gab es gar nicht mehr, auch keine mehr im Ofen. Ofen, ein gutes Stichwort…
Normalerweise betritt man eine Bäckerei und wird freundlich begrüßt. Ich erwarte kein Lachen oder gekünstelte Freude, auch keine tanzenden Mitarbeiter oder so, weil ein Kunde den Laden betritt, ich erwarte einen netten Blick oder zumindest Höflichkeit. Nur eine sehr junge Mitarbeiterin hat überhaupt freundlich geschaut, als wir den Laden betraten. 3 weitere hielten dies wohl nicht für angebracht. In der Bäckerei Wiedemann fühlte wir uns unwohl, da nicht nur die gesamte Ware fast leer war (und die Bäckerei hatte noch ganze 1,5 Stunden geöffnet), sondern auch von den Mitarbeitern bekam man eher ein Gesichtsausdruck an den Kopf geworfen, der sagen wollte: Zieh Leine, wir haben nichts mehr und haben auch keine wirkliche Motivation, Dich zu bedienen. Pech in diesem Fall, denn ich finde solch Aktionen immer so schön, dass ich gleich darüber berichten möchte.
Da ich aber mich nun schon seit fast 2 Wochen auf einen Brunch mit Brötchen von denen gefreut hatte, fragte ich wie lange denn die Brötchen noch brauchen würden.
– „Schrippen gibt es gar nicht mehr.“
– „Der eine Ofen noch 5 Minuten…“
– „… da sind dann Frischer Fritz drin… Kraftprotz…“
– „Der andere noch 7 Minuten … noch mehr Fritz…“