volltankend Karte abgewiesen
Neulich war es dann doch wieder so weit: Tanken.
Vielmehr: Volltanken. Eigentlich ein Standartprozedere für jeden Autofahrer. Blöd nur, wenn dann plötzlich die Kreditkarte nicht akzeptiert wird und man ohne Bargeld an der Tankstelle steht.
Die argwöhnischen Blicke des Angestellten, weil er denkt: Ahja, Schmarotzer, hat wohl eine nicht gedeckte Kreditkarte und will hier Volltanken und typisch, keinen Cent Bargeld bei sich.
Die eigenen Gedanken: Verdammt, wieso geht die Karte nicht, eventuell Missbrauch aus dem Internet, weil das Limit ist doch noch lange nicht erschöpft. Und dann: Wie bezahle ich nun?
Bargeld nicht dabei, weil wollt ja nur kurz tanken fahren. Ersatzkarte? Ja sicher, zu Hause. Geldautomat, ja sicher, aber Karte geht auch da nicht. Nett schauen hilft dann meistens auch nicht.
Den Kassierer erst einmal die anderen Kunden bearbeiten lassen und dann eine Lösung suchen, Führerschein ist dabei, Ausweis leider nicht. Aber es scheint des öfteren mal vorzukommen, denn er füllte einen Zettel aus, kopierte den Führerschein und Fahrzeugschein und sagte, ich solle bis morgen 12 Uhr die Rechnung hier begleichen, andernfalls beauftrage man ein Inkassounternehmen samt Straftzahlungen.
Juchuh, unkompliziert. Aber neugierig wie man ist, will man dann wissen, was man mit Kunden macht, die von weiter her kommen. Er erzählte dann, dass man für 10 € Aufschlag per Überweisung dann zahlen könne, bei ausländischen Kunden hingegen dann die Polizei gerufen wird. Und die 12 Uhr Zahlung bis zum nächsten Tag liegt daran, damit man noch an die Videoauswertung kommt.
Super, also schnell nach Hause und dann brav bezahlen gefahren. Beim nächsten mal darf das dann wieder etwas mehr sein, anstatt die Kreditkarte und der Autoschlüssel.
Achja, die Hotline der Bank sagte nur: Tut uns leid, wir haben gerade Serverprobleme. Wenigstens ist die Hotline kostenlos gewesen 🙂
By: Anonym
Guten Tag wünschen wäre zu viel des Guten
Eine Begrüßung gehört ja für viele zur netten Umgangsform. Vor allem wenn dadurch das Verhältnis zwischen Kunden und Verkäufer sogar verbessert wird. Im Freundeskreis und auch am Telefon ist das Begrüßen doch für viele selbstverständlich.
Im Shop sind die guten Sitten dann doch etwas rauher.
Neulich mal wieder folgendes Szenario kurz nach Ladenöffnung:
Kunde betritt das Geschäft und befindet sich noch an der Tür und schreit durch den Laden : „0172…“
Verkäufer: „Guten Tag, was soll ich denn mit Ihrer Rufnummer machen?“
Kunde: „Na Rechnung zahlen!“
Verkäufer: „Wissen Sie denn wie hoch die Rechnung ist?“
Kunde: „Ja sicher!“
Daraufhin nimmt der Verkäufer die Daten des Kunden entgegen und fragt dann nach dem Rechnungsbetrag.
Kunde: „Na den weiß ich doch nicht, den sehen Sie doch da!“
Verkäufer rollt heimlich mit den Augen und bittet den Kunden um einen kleinen Moment Geduld, da er nun am anderen Arbeitsplatz den Rechnungsbetrag heraussuchen muss. Der Kunde wittert seine Chance und gleich danach entwickelt sich folgender Dialog.
Kunde: „Ich hab da noch eine Frage zu meiner Rechnung, die ist viel zu teuer mal wieder!“
Verkäufer: „Kleinen Moment bitte, ich schau mir das gleich an, können wir erstmal die Rechnungszahlung beenden?“
Kunde: „Okay.“
Verkäufer: „So, dass sind nun 125 € bitte…“
Der Kunde zückt einen 500 € Schein, es war 10:30 Uhr und er war der erste Kunde der an der Kasse stand.
Verkäufer: „Es tut mir leid, ich habe leider um die Uhrzeit nicht genügend Wechselgeld in der Kasse, da sie der erste Kunde sind…“
Der Kunde steckt den Geldschein wieder ins Portemonaie (dort befand sich natürlich noch mehr Geld in kleineren Scheinen…)
Kunde fluchend: „Das ist mal wieder typisch Vodafone, großes Unternehmen und nicht genug Geld in der Kasse…“
und er war genauso schnell wieder draußen, wie er vorher sich die Begrüßung sparte 🙂
Leider ist solch Verhalten kein Einzelfall und bestimmt ein jeder im Verkauf hat etwas ähnliches schon erlebt: Berichte doch einfach auch von Deinem Erlebnis.
Und ein Dankeschön an die vielen netten Kunden, die freundlich Grüßen.
IPhone 4S ?
Heute ist der 13. Oktober, Apple veröffentlich ja das IPhone 4S am 14. Oktober. Da es aber dutzende Kunden gibt, die uns nun seit Monaten belästigen(anstatt selber mal zu googlen) mit Fragen zum IPhone 5 und den ganzen Nachfolgemodellen gab es heute die nächsten Höhepunkte:
Kunde: „Da Apple ja nun nur das 4S herausgebracht hat, warte ich dann doch bis nächstes Jahr im Frühjahr das IPhone 5 erscheint.“
– ohne Kommentar –
Kunde: „Haben sie schon das IPhone 4S da?“ (der gefühlte 100. Kunde)
Verkäufer: „Ja sicher, Apple hat EXTRA für Sie die Veröffentlichung vorgezogen.“
Kunde: „Wie teuer ist denn das IPhone 4S ohne Vertrag bei Ihnen?“
Verkäufer: „629,90 €“
Kunde: „Das ist aber teuer.“
Verkäufer: „Das sind aber die original Apple-Preise.“
In beiden Fällen konnte man einfach nur mit den Augen rollen.
Schon etwas älter:
Kunde: „Mein IPhone geht nicht.“
Verkäufer: „Was funktioniert denn nicht?“
Kunde: „Es geht halt nicht, ich hab es erst gestern gekauft.“
Der Verkäufer schaut sich das IPhone an, welches sehnsüchtig auf die Aktivierung wartet…
Ich halt Euch auf dem Laufenden
Hallo und Willkommen
„Hallo, ich bin schon seit 10 Jahren Kunde bei Ihnen. Hier ist meine Rufnummer!“
Gedanklich schießt einem dann immer nur das eine durch den Kopf: Was möchte er von mir. Es gibt ja dutzende Optionen, aber diese Kategorie Kunde, der einen sofort seine Rufnummer aufdrücken möchte und vor allem schon mindestens gefühlte 100 Jahre Kunde ist, der ist schon eine lustige Spezies. Meistens muss man als Verkäufer nun erahnen, was er möchte. Auf Gegenfragen wie zum Beispiel:
„Und was soll ich mit Ihrer Nummer?“ – eigentlich eine verständliche Reaktion reagiert diese Art von Kunde meistens etwas erbost oder schlimmer noch: Missverstanden und nicht gewürdigt für seine 100 jahre Mitgliedschaft.
Also was soll man mit solch Kunden machen? Die gedankenlesende Brille aufgesetzt und sich wortgetreu merken, welch lustiges Ereignis sich dann mit dem Kunden abgespielt hat um dies Euch zu berichten. In diesem Sinne eröffne ich nun OFFIZIELL diesen Blog mit meinen Worten:
Habt gut lachen oder genießt auch mal positive Erlebnisse mit Kunden, Verkäuferm, Hotlinern aber auch Menschen, denn diese stehen hinter all diesen Erlebnisse und Geschichten des Lebens.
Euer Olli